Post von Blizzard

beta

Nein, kein Phishing, denn den Zugang hatte ich gestern schon, nachdem mein Launcher einfach mal innerhalb von 5 Minuten die Betaversion runtergeladen und installiert hat. Ja, unsere Internetleitung ist schnell.
So kurz vorm Erscheinen des Spiels kein echter Vorteil mehr, aber ich hab Zeit mir mal den Dämonenjäger auf Hordeseite anzusehen (macht Spaß) und mal bissle mit der Eule zu spielen (ohne großartig mehr zu tun :D). :3

Arschloch-Dialoge (2)

Heute habe ich einen kleinen Raid gehabt. Nichts großes oder schwieriges, nur eben Ausstattungsrun für einen neuen Spieler. Kurz bevor es los ging bemerkte ich immer wieder kleinere Lags, die sich nicht nur in WoW sondern auch im Teamspeak bemerktbar machten.
Ersteinmal nicht weiter schlimm. Ich bin über WLan und einen etwas älteren WLan-Sticks verbunden, der alle paar Tage kleinere Probleme hat. Um diese zu beheben reicht es, das Teil einmal vom Strom abzuziehen, kurz zu warten und wieder einzustecken. Dadurch lässt sich der „Schluckauf“ simpel umgehen.

Heute war dem leider nicht so. In der Regel sind dann andere Gründe das Problem, in 90% der Fälle hat sich die Fritzbox aufgehangen und das lässt sich durch einen einfachen Reboot eben jener bewerkstelligen. Da Mannmann jedoch gleich ZWEI davon hat und ich vor allem auch keine LogIn-Daten habe, lasse ich da den Finger davon und bitte Mannmann eben mal entsprechende Handlungen vorzunehmen. In den anderen 10% liegt es am schlechte Wetter, den heiligen Geist oder anderen höheren Mächten. In der Regel ist das dann nach 10 Minuten bis ganze Stunde von allein gegessen. Abgesehen davon gibt es ab und an das Problem, dass die Weiterleitung der Signale von Hier nach WoW-Server nicht ganz funktioniert – aber dann liegen die Gründe weit außer unseres Eingriffsbereichs und in der Regel sind dann TS und Firefox normal zu benutzen. Das war heute nicht so.
Da mir das bewusst ist und ich das ausschließen wollte, habe ich diese Zeit einmal abgesessen und als das Problem eigentlich eher schlimmer denn besser wurde, habe ich Mannmann eine entsprechende Nachricht geschrieben.

„Könntest du bitte den Router mal treten? Hab hier massiv Probleme.“
„Liegt nicht am Router.“
„Es liegt aber auch nicht an WoW, das Problem tritt in allen Programmen auf und den WlanSticks hab ich schon mehrmals abgezogen!“
„Liegt nicht am Router. Gute Nacht.“
„Muss aber! Mein Handy braucht über W-Lan länger um die Seiten aufzuladen als über das Handynetz!“ Und das ist hier richtig mies.
„GUTE NACHT!“
Danach hat er nicht mehr geantwortet. Hrmpf.

Gut – er will morgen früh raus… aber die Minute um den Stecker an beiden Geräten zu ziehen (oder wahlweise nur dem, dass das WLan-Signal zu mir sendet), hätte ihm jetzt auch nichts gekostet. Hauptsache es liegt nicht am Router. -.-

Ich hab dann nebenbei mal mehrmals via CMD pathping zu Google betrieben. Der Haken steckt auf jeden Fall irgendwo zwischen meinem Empfänger und seinem Sender. Zumindest dauert die Sendung bei etwa normalen Signalstärken ca. 7ms und mit steigender Latenz (um 300ms im TS) sind es schon 15ms. Bleibt die Frage ob der Sticks nun komplett hin ist (bitte nicht), der Router schuld ist oder ob da irgendwo Störstellen sind, auf die wir keinen Einfluss haben.
Mannmann wird mir die Frage jedenfalls nicht vor Donnerstag beantworten, da er morgen (also für euch heute) den ganzen Tag in Köln ist. Superklasse.
Da das Problem aber auch beim Handy besteht – das einen eigenen WLan-Empfänger hat – liegt es eher nicht am Sticks.

Blizzard ist gemein

Da schickt mir Blizzard innerhalb weniger Minuten auf der selben Mail-Adresse zwei E-Mails zu, die beide die zukünftige Erweiterung WoW: Legion thematisieren. Aber anstatt das da der Alpha/Beta/Omega-Invite drin ist, hat man mir einfach zweimal die selbe Mail geschickt.:

legionistda

Voll fies. 😦

Wieso eigentlich unsozial?

Wie der mitgekommene Leser vom alten Blog weiß und die neuen Leser es nun erfahren, bin ich soziophob. Ich habe das zwar gelernt zu verstecken und zu überspielen, habe die Auswirkungen auch schon reduziert und stelle mich regelmäßig meiner Angst (spätestens beim wöchentlichen Einkauf), aber das ändert alles nichts an der Tatsache.
Als Soziophobiker mache ich mir viel zu viele Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken könnten und finde negatives Gedankengut äußerst schrecklich. Ich will also immer einen guten Eindruck machen, was nebenbei als Frau ohne Sinn für Mode oder Kosmetik und einer Neigung zu Hyperhidrose und lustigen Eigengeruch echt schwer ist. Und da ich mir um dessen Umstand bewusst bin, aber nicht einsehe unnötig Geld für Klamotten oder Zeit für Schminken zu verschwenden (Hyperhidrose am Rücken nicht behandelbar ist und ich täglich dusche und dank Hyperhidrose trotzdem miefe), macht es jetzt auch nicht besser.

Trotzdem versuche ich immer meine Angst vor Mitmenschen in den Griff zu bekommen. So übe ich seit Jahren die Kunst der unbequemen Antworten. Ein Beispiel dafür wäre „nein“.
Früher war es so, dass man mich fragen konnte, was man wollte und wenn es mir noch so unangenehm war… ich traute mich nicht nein zu sagen. Was würde der Mensch denn dann denken? Das ich nicht hilfsbereit oder faul bin! Vielleicht sogar schadenfroh, weil der Fragesteller nun alleine das was auch immer machen muss, er seine Verabredungen nicht wahrnehmen kann oder blub. Also sagte ich immer ja – auch dann, wenn es mir gar nicht recht war.

Irgendwann ging es mir aber so auf den Zeiger, dass ich dann nicht machen konnte was ich wollte und eigentlich gar keinen Bock auf Helfen hatte, das mir das „Nein!“ eher versehentlich und spontan und unbeabsichtigt heraus rutschte. Ich war dann erst mal wie erstarrt. Ich hatte doch jetzt nicht wirklich… oder… hab ich mir das nur eingebildet… hat da ein Alien von mir Besitz ergriffen… oh bitte lass es das Alien sein… ICH HABE NICHT GERADE WIRKLICH NEIN GESAGT??????

Dieses Nein bekamen zu dem Zeitpunkt Asterix und Obelix zu spüren. Die beiden waren mit mir oft im Teamspeak, wir verstanden uns super und wir unternahmen oft und auch gerne etwas zusammen. Nur an diesem Tag hatte ich wenig Lust, weil… ich weiß nicht mehr warum. Ich weiß nur noch, dass ich damals in WoW auf der Insel des Donners herumkroch und tägliche Aufgaben erledigten und mich die Bitte um Hilfe davon abgehalten hätte (oder von etwas, was ich mir für danach vor genommen hatte oder so).
Die beiden Jungs nahmen mir das „Nein“ nun nicht wirklich krum – ich weiß bis heute nicht, ob sie das nein überhaupt überraschte – und nahmen das mit Humor. So wirklich an den Gesprächsverlauf kann ich mich nicht mehr erinnern (das war damals nicht wirklich weltbewegend), aber ich versuche es mal zu rekonstruieren. Irrtümer und Verwechslungen liegen auf meiner Seite. 😉
„Boah! Sei doch mal sozial!“
Ich, immer noch total von meinen Ausrutschter, brauchte einen Moment für eine Antwort, aber ich glaube es war dann wieder einfach nur „Nein.“ – was mich noch mehr verschreckt hatte.
„Aber warum denn nicht?“
Und dann erzählte ich den beiden von meiner Soziophobie und wie sie sich auswirkt und und erklärte, dass Soziophobiker nun mal nicht sonderlich sozial wären – was voll gelogen war, denn auf Grund unserer Ängste wollen wir ja nicht auffallen und sind daher eher sehr sozial, aber irgendwie musste ich ja meine blöde Antwort begründen.
„Mit anderen Worten du bist voll unsozial?“
„Äh… ja… könnte man sagen… aber… ich bin nicht asozial oder so, weil ich nutze ja niemanden aus oder hänge bekifft irgendwo rum oder…“
„Okay… Unsozial aber nicht asozial. Schon verstanden. Und? Kommst du nun mit?“
„Ja.“ ._. Da war das Alien wieder weg.

Aber es war der erste Schritt. Was ich auch den beiden Idioten da verdenke. Denn sie gewöhnten sich an, mich nicht zu fragen, ob ich nun mitkommen möchte, sondern fragten, ob ich heute sozial sei. Darauf mit „nein“ zu antworten fiel mir deutlich leichter – denn sie wollten ja erst mal nichts von mir. Und wenn ich mich als unsozial deklarierte, fragten sie meist gar nicht erst nach, ob ich irgendwohin mitkommen wollte. Zu meinen Unglück fragten sie aber auch so nach, wenn andere Leute, wie zum Beispiel Big Boss oder Müpfi anwesend waren und so sprach es sich im Freundeskreis langsam aber sicher rum.
Es verging nochmal fast ein Jahr – aber dann hatte ich meinen Ruf weg. Also neben den Ruf Unmengen an Lebensmittel zu vertilgen oder manchmal komische Sachen zu sagen. Dieses Jahr half mir aber, zumindest bei Freunden, auch mal nein zu sagen – selbst wenn die Frage direkt und ohne Umschweife gestellt wird. Wobei ich mich allerdings bis heute nicht wohl fühle, weil ich das Gefühl hab die Anderen im Stich zu lassen. Und wenn die dann auch noch anfangen zu betteln, wird es noch schwerer. Oft genug breche ich dann ein. Momentan muss da das… hrm… „Hindernis“ schon sehr groß sein, damit ich dann hart bleibe.
Allerdings ist „ich habe heute keine Lust auf sozial“ oder „ich bin heute voll unsozial“ ein absoluter Argumenthammer geworden, den die Leute kaum noch hinterfragen und es akzeptieren. Und wenn dann jemand neues fragt, der gerade erst dazu gestoßen ist, dann muss ich gar nicht mehr Luft hohlen, denn irgendwer sagt dann schon „… ist heute mal wieder unsozial.“

Mehr noch… inzwischen geht es soweit, dass „Du bist sozial!“ zu einer (freundschaftlichen) Beleidigung geworden ist. Also so eine Art Beleidigung, bei der niemand beleidigt ist und alle lachen müssen und trotzdem jeder weiß, was Sache ist. Also zumindest innerhalb meines Freundeskreis.

Und als es dann an den Blog ging… tja… irgendeinen Namen musste ja her. Es sollte etwas mit mir zu tun haben ohne das es ZU deutlich wird. Leute aus meinen näheren Umfeld sollten ja nicht durch Zufall auf den Blog stoßen können. Aber es durfte auch nicht absurd oder untypisch ich sein. „Unsozial“ war da schon lange ein Thema… aber es dauerte etwas länger, weil ich anfangs etwas Richtung „unsoziale Blume“ oder so sein sollte. Also nur an Adjektiv und nicht der Haupttitel. Aber… ich hab mich dann mal was getraut. Wobei ich nach wie vor nicht weiß, wie der Name auf die Nichtblog-Kenner wirkt – insbesondere im Kontext mit dem Stuss, den ich manchmal von mir gebe.

Nebenbei:
„Nein“ sagen fällt mir immer noch schwer. Insbesondere im nichtvirtuellen Umfeld. :/

WoW-Community: Sternstunde

Die WoW-Community wird oft nicht gerade gelobt. Neulinge werden ausgelacht oder gar geflamet, es wird getrollt, übertriebene Anforderungen gestellt, Hallo und Tschüß sind genauso Fremdwörter wie bitte und danke. Glücklich ist der, der auf einen kleinen Server-Verbund spielt, wo noch jeder fast jeden kennt und eine nette Gilde hat, die mindestens genauso bekloppt ist wie man selbst.

Und dann kam Koryna. Menschpaladin, Level 15 und Neuling.
Sie hatte sich verlaufen und wurde ob nun am Geistheiler oder an der wiederbelebten Leiche direkt von einem mysteriösen Monster getötet. Man rätselte, ob sie an einer feindlichen Basis gelangt war und dort von den Wachen nieder gemetzelt wurde. Die Lösung war wesentlich beeindruckender, wenn man sich mit den ungefähren Levelanforderungen eines jeden Gebietes auskennt.

Und die Reaktion der Leute? Kein lachen, kein flame, kein Troll, keine Hinweise auf Google und ähnliche Scheiße. Nein. Da prügelte man sich darum, wer denn nun der armen Paladina als Erstes helfen dürfe und schlug sogar vor, ein Tunier ihr zu ehren zu veranstalten – der Sieger dürfe die holde Plattenmaid dann aus ihrer misslichen Situation befreien.
Was daran jetzt so besonders ist? Dieser Thread hat so einen Awwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww-Charme, den wollte ich einfach teilen!

Paladin allein in der großen, weiten Welt.

Für alle Nicht-WoW-Spieler lohnt es sich, den nächsten Abschnitt zu markieren, um den unsichtbaren Text zu lesen. Ich wollte einen Spoiler vermeiden.

Die Tundra ist ein Gebiet, wo die Gegner eine Stufe 70 bis 72 haben. Da reicht es schon, wenn ein Level 15ner 200m weit weg ist, dann kommen sie angerannt und hauen es tot, ohne das der auch nur eine Chance hat. Das ist als würde ein U-Boot auf dich drauf fallen. 😉